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Genealogie:
Regent:
Philipp IV. - Graf von Waldeck in Wildungen
Regentschaft:
12
von:
1513
bis:
1574
 
geboren:
1493 in Alt-Wildungen
verstorben:
30.11.1574 in Waldeck
Vater:
Heinrich VII. - Graf von Waldeck in Wildungen
Mutter:
Anastasia von Runkel
 
1. Ehegattin:
Margarethe von Ostfriesland
1500
15.07.1537  
Eheschließung:
17.2.1523 in Emden
Kinder aus 1. Ehe:
Ernst
1523/24
1527
Elisabeth spätere
Gräfin zu Isenburg
10.12.1525
30.3.1543 auf Schloß Waldeck
Samuel - Graf zu Waldeck in Wildungen
10.12.1531
06.01.1570 auf Schloß Altenwildungen
Daniel - Graf zu Waldeck in Wildungen
01.08.1530
07.06.1577 in Waldeck
Heinrich IX. - Graf zu Waldeck in Wildungen
10.12.1531
3.10.1577 in Werbe
Margarethe von Waldeck
1533
1554 in Brüssel
Friedrich
1534
1557
Anastasia
1536
1561 in Heidelberg
Esther
1537 in Altenwildungen
Sehr jung verstorben
2. Ehegattin:
Katharine von Hatzfeldt
1546 in Naumburg  
Eheschließung:
1539
Kinder aus 2. Ehe:
Elisabeth
1555
1569 auf Schloß Waldeck
3. Ehegattin:
Jutta von Isenburg
28.7.1564 in Waldeck  
Eheschließung:
6.10.1554
Kinder aus 3. Ehe:
Magdalena spätere
Gräfin von Hanau-Münzenberg
1557
09.09.1623 in Idstein



Graf Philipp der Ältere von Waldeck wurde 1493 auf Schloß Friedrichstein in Alt-Wildungen geboren und folgte 1513 seinem Vater in der Regierung. Er starb am 30. November 1574, morgens 5 Uhr und regierte somit 61 Jahre (!). Nach damaliger Sitte hieß er seit 1512 bis zum November 1524 Philipp der Jüngere, von da bis zum Juli 1539 der Mittlere und dann bis zu seinem Tode der Ältere. Am Eingang der Waldeckische Grabkapelle St. Nikolaus in Netze steht sein Epitaph, wo er am 4. Dezember 1574 bestattet wurde.

Seine Jugendjahre verlebte er in Vianden / Frankreich, wo sein Vater Statthalter war, später hielt er sich einige Zeit am königlich französischen Hofe auf. 1521 - auf dem Reichstag zu Worms - lernte er den Reformator Dr. Martin Luther persönlich kennen; ebenso seine erste Gemahlin Margarethe von 0stfriesland. Hier mag er die ersten Eindrücke der neuen evangelischen Lehre empfangen haben, denn schon am 26. Juni 1526 ließ er von Johann Prysobrachius (Trygophorus), genannt Hefenträger, in der Kirche der Stadt Waldeck die erste Predigt nach Luthers Lehre halten und förderte mit seinen Vettern in allen waldeckischen Besitzungen die evangelische Lehre. Auf Bitten der Bewohner von Netze drängte er die letzte Äbtissin - Katharina von Rehne - 1540 die Netzer ev. Pfarrei zu stiften. Wiederum 13 Jahre später, 1553, schloß er mit Äbtissin und Konvent einen Rezeß.

Zu seiner Tochter Margarethe von Waldeck (1533-1554) hat der Heimatforscher Eckhard Sander, Borken Analogien zum Märchen "Schneewittchen und die sieben Zwerge" der Gebrüder Grimm herausgefunden.

Lesen Sie dazu auch: Schneewittchen - Märchen oder Wahrheit?

Philipp IV. starb im 81. Lebensjahr auf Burg Waldeck.

 

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