ANTIKE(S) LEBEN - Simulation eines Ideals vorherige Seitezum ArtikelendeFenster schließennächste Seite

Simulation eines Ideals



Im 18. Jahrhundert wurde die Identifikation mit antiker Kultur und Geisteshaltung zu einem bestimmenden Moment des Lebens in ganz Europa. Die sensationellen Berichte von der Entdeckung untergegangener Städte rund um den Vesuv - Pompeji, Herculaneum - faszinierten die Menschen. Innerhalb kürzester Zeit entwickelte sich ein reger Antikentourismus. Wer etwas auf sich hielt und es sich leisten konnte, wallfahrte nach Neapel, an den Vesuv, nach Sizilien oder sogar nach Griechenland. Wem dies nicht gelang, der beschaffte sich die entsprechenden Reiseberichte, Fachbücher, Bildbände bzw. am besten gleich die Fundstücke selbst.

Auch die Waldecker Fürsten Carl August Friedrich und seine Frau Christiane sowie deren Kinder Friedrich, Georg und ihr Bruder Prinz Christian August wurden von diesem 'Antiken-Bazillus' infiziert. Ein großer Fundus an Texten und Kupferstichen mit der Antike als Thema oder als Objekt zeugt in der Arolser Hofbibliothek von dieser Begeisterung und Leidenschaft auch und gerade im Fürstentum Waldeck.


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Flyer zur Ausstellung (19. Sept. 2009 bis 7. Febr. 2010)
Residenzschloss Arolsen
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