ANTIKE(S) LEBEN - Simulation eines Ideals vorherige Seitezum ArtikelendeFenster schließennächste Seite

Simulation eines Ideals



Textausgaben, Bild- und Kartenwerke, Reisebeschreibungen, wissenschaftliche Abhandlungen, Chroniken, aber auch belletristische Antikenromane, das Altertum idealisierende Schriften, pseudoantike oder antikisierende Musikstücke und literarische Sittengemäldevermittelten das Ideal jener vergangenen Epoche. Monumentale Bildbände, wie die Reihe der ,Voyages Pittoresques', waren außerdem dazu geeignet, auf hohem wissenschaftlichen und künstlerischen Niveau ein perfektes Bild der untergegangenen Hochkultur zu simulieren.

Auffallend ist die erstaunliche Anzahl von Textausgaben antiker Klassiker wie Homer,Vergil und Ovid, und zwar solche in den Originalsprachen und in Übersetzungen ins Französische, Englische und Deutsche. Dabei zeichnete sich der jüngste der drei Brüder, Fürst Georg, durch sein besonderes Interesse an damals aktuellen hochkarätigen Editionen aus. Aber auch die wissenschaftliche Diskussion über das Übersetzen antiker Texte, die in literarischen Zeitschriften entbrannt war, wurde bei Hofe aufmerksam verfolgt, was Gebrauchsspuren an den Zeitschriftenbänden belegen.


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Flyer zur Ausstellung (19. Sept. 2009 bis 7. Febr. 2010)
Residenzschloss Arolsen
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