ANTIKE(S) LEBEN - Simulation eines Ideals vorherige Seitezum ArtikelendeFenster schließennächste Seite

Simulation eines Ideals



Jedenfalls gelang es den Söhnen Friedrich, Georg und Christian mehr noch als den Eltern das Ideal ganz handgreiflich in Besitz zu nehmen, indem sie in noch größerem Stil Klassiker, Berichte über Ausgrabungen, Bildbände über Fundstücke und zu Sammlungen der Antike sowie Münzen und Bronzen erwarben oder klassizistische Gemälde und Skulpturen in Auftrag gaben.

Eine zentrale Rolle kommt dabei dem leidenschaftlichen Antikensammler Prinz Christian August zu. Ohne die Bürde der heimischen Regierungsgeschäfte konnte Christian, seines Zeichens österreichischer General und ab 1797 Generalfeldmarschall von Portugal, seine Liebe zur Antike in praktisches Tun, sprich: Reisen, verwandeln. Er besichtigte gleich mehrfach die Ausgrabungsstätten und konnte dort durch weitgefächerte Freundschaften, insbesondere mit Ferdinand IV., dem König von Neapel, viele echte - aber auch einige gefälschte - Fundstücke an sich bringen. Beim Kauf zahlreicher Preziosen war Johann Heinrich Wilhelm Tischbein behilflich.


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Flyer zur Ausstellung (19. Sept. 2009 bis 7. Febr. 2010)
Residenzschloss Arolsen
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