ANTIKE(S) LEBEN - Simulation eines Ideals vorherige Seitezum ArtikelendeFenster schließennächste Seite

Simulation eines Ideals



All das war selbstverständlich am Fürstenhof in der Residenzstadt präsent. Spuren der Antike fanden sich bald überall im Fürstentum: in der Erziehung, der Staatskunst, der Philosophie, der zeitgenössischen Musik, der Kleidung, der Möblierung und nicht zuletzt im Denken der Menschen.

Aber die waldeckischen Fürsten nahmen die Antike nicht nur in Büchern und Bildern für sich in Anspruch, sondern besuchten auch selbst die historischen Stätten. Schon Fürst Carl bereiste Italien. Gemeinsam mit seiner für ihre Liebe zur Literatur, Kunst und Naturgeschichte weit über die Grenzen Waldecks hinaus bedeutenden Gemahlin Christiane gab er diese Begeisterung an seine Kinder weiter. Möglicherweise spielte dabei auch eine Rolle, dass bereits im frühen 16.Jahrhundert der Waldecker 'Kleinhumanist' Klüppel herausgefunden haben wollte, dass die Waldecker letztlich von Alexander dem Großen abstammten - es ist kaumverwunderlich, dass Alexanders Taten in jeder erdenklichen Variante und Ausgabe in der Hofbibliothek vorhanden sind - darunter sogar mittelalterliche Handschriften wie der um 1300 geschriebene "Waldecker Alexander".


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Flyer zur Ausstellung (19. Sept. 2009 bis 7. Febr. 2010)
Residenzschloss Arolsen
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