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15.10. - 10.12.2006


Museum Bad Arolsen und Museumsverein

Andreas Kopp: "made for Arolsen"
Kontinentalverschiebung
Bilder Installationen



© Museen Bad Arolsen

"made for Arolsen“: Dieser Prämisse der Ausstellungsreihe zeitgenössischer Kunst im Museum Bad Arolsen entspricht der Beitrag von Andreas Kopp in besonderem Maße. Nahezu alle Exponate seiner Ausstellung „Kontinentalverschiebung“ werden im Dialog oder im Diskurs mit dem barocken Interieur des Schlosses entworfen. In einem unablässigen Wechsel von Perspektiven, Maßstäben und Bedeutungen erschließt sich den Besuchern ein geschlossenes Ensemble zeitgenössischer Kunstwerke, welches das historisch Gesetzte des Ortes ungezwungen als Überschreibungsfläche nutzt. Jede der ausgestellten Arbeiten zeigt sich als bewegliches Gepäckstück einer dynamischen Wahrnehmung, in welchem das Museum als Container, als ein Transportbehältnis miteinbezogen ist. Die tradierte Umgebung des Schlosses wird mit veränderten Wirklichkeitsbezügen aufgeladen, die den operativen Tendenzen unserer Zeit entsprechen. Sowohl als Einzelbild als auch Sequenz eines Zyklus lesbar bieten die Arbeiten der „Kontinentalverschiebung“ ein Vexierspiel von Fläche und Installation, Kunst und Funktionalität, von Raum und Zeit, von Ursprüngen und von möglichen Zielen.




© Museen Bad Arolsen


Nicht nur inhaltlich wäre Andreas Kopp am ehesten als „europäischer“ Künstler zu bezeichnen, denn 1959 in Amsterdam geboren, dort und in Hamburg, Den Haag und Köln beheimatet, um letztlich Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf zu studieren, läßt er sich schwerlich auf einen einzelnen prägenden Ort, auf eine stilistische Schule reduzieren. Seine erste institutionelle Einzelausstellung hatte er am Goethe-Institut Rotterdam (1991), die erste Galeriepräsentation in der Galerie Littmann in Basel (1992).

Es folgten Ausstellungen im In- und Ausland (u. a. Kyoto und Osaka; zuletzt in Mailand, St. Louis und einmal mehr in Basel). Neben gezielten Projektförderungen und der Teilnahme an artist-in-residence-Programmen erhielt er den Barlach-Preis der Ernst-Barlach-Gesellschaft. Sein über das reine Tafelbild hinausgehendes künstlerisches Raumverständnis dokumentierte er an unterschiedlichsten architekturbezogenen Projekten. Von der temporären „Talk-Lounge“ der Berliner Kunstmesse Artforum bis hin zur Halle des technischen Rathauses und der KölnArena konnte er künstlerische Lösungen auch im großen Maßstab umsetzen.

Gastdozenturen an verschiedenen Kunsthochschulen vervollständigen Andreas Kopps Vorstellungen von der Entwicklung und Vermittlung eines umfassenden Kunstbegriffes.



Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Samstag 14.30-17.00 Uhr
Sonntag 11.00-17.00 Uhr
Führungen am Sonntag um 11.15 Uhr am 22. und 28. Oktober, 12. und 26. November, 3. und 10. Dezember und nach Vereinbarung

Eintritt:
: 3 Euro / 2 Euro
Tageskarte für alle Häuser des Museums Bad Arolsen 6 Euro / 4 Euro

Information 05691/625734
www.museum-bad-arolsen.de